Freitag, 27. November 2015

Florentinerli

Du möchtest ruckzuck karamellige Mandel-Kekse backen? Na klar! 

Wir Schweizer sind ja bekannt dafür, überall ein "i" oder ein "li" hinten an ein Wort zu setzen. Darum heissen diese hübschen hier auch nicht Florentiner sondern eben Florentinerli. So. Damit wär das geklärt und wir backen jetzt ganz viele superfeine Guetzli.


Und so geht's:

Rezept Mandel Florentinerli

2.5 dl Vollrahm (Sahne)
40 Gramm Butter
100 Gramm Zucker
100 Gramm Honig
4 Esslöffel Mehl
400 Gramm Mandelblättchen

Gib Vollrahm, Butter, Honig und Zucker in eine Bratpfanne und lasse das Ganze unter Rühren aufkochen.

Gib nun die Mandelblättchen dazu und lass alles 3 Minuten bei schwacher Hitze köcheln.

Nimm die Pfanne vom Herd, rühre das Mehl darunter und lass' die Masse 15 Minuten ruhen.

Heize den Ofen auf 180 Grad Umluft (200 Grad Ober- und Unterhitze) vor.

Streiche die Masse sehr dünn auf ein mit  Backpapier belegtes Blech und backe das Ganze in der Mitte des Ofens für 9-10 Minuten. Du siehst ganz gut, wann Du es aus dem Ofen nehmen musst, nämlich dann wenn die Aussenränder sehr braun sind.

Lass die heisse Masse ein paar Minuten abkühlen und schneide dann Quadrate aus. Ich habe mit einem Ausstecher Kreise ausgestochen - es gehen auch andere Formen :) Tannenbäumchen oder Sterne sehen bestimmt auch sehr nett aus.

In eine Blechdose aufbewahrt, halten die Florentinerli gut 3 Wochen.

Viel Spass beim backen! 

Ps. Wenn Du magst, kannst Du die Florentinerli auf der Unterseite noch mit geschmolzener Schokolade bestreichen, fest werden lassen & geniessen :)





Donnerstag, 26. November 2015

Makronen mit Mandeln & Pistazien

Manchmal werde ich von Euch gefragt, wo ich meine Inspirationen her habe. 
Das ist sehr unterschiedlich - mal hab ich irgend ein Bild im Kopf, mal surfe ich durch's Backwerke-Netz und bekomme dabei Ideen und manchmal seid auch Ihr Schuld. Oder zumindest einige von Euch.

Leserin Selina fragte mich nämlich am Dienstag auf meiner Facebook-Seite, ob ich ein Rezept mit Pistazien habe. Nein, hatte ich bisher nicht und ich antwortete Ihr, dass ich evtl. irgendwann im Dezember dazu kommen würde, ein solches zu machen. Ha! Aber dann hat's mich einfach nicht mehr losgelassen und ich habe am Tag darauf voll drauf los geguetzlet - mit Pistazien natürli.

Gut sind sie geworden, die Makronen mit Mandeln, Pistazien und Zitronenschale. So gut, dass ich sie Euch gleich heute präsentiere:


Ah und Selina, ich hoffe sie schmecken Dir & Deinen Kindern genau so gut wie mir!

Rezept Makronen mit Mandeln & Pistazien 
ergibt ca. 30 Stück

90 Gramm Pistazien, ungesalzen
1 Esslöffel Zucker, weiss
90 Gramm Mandeln, ungeschält & gemahlen
1 Eiweiss
1 Prise Salz
125 Gramm Puderzucker
1 Bio-Zitrone, abgeriebene Schale

ca. 100 Gramm Puderzucker & etwas Zitronensaft für die Glasur

Mahle die Pistazien gemeinsam mit dem Esslöffel Zucker (sonst gibt's einen grossen, grünen Klumpen)  in der Küchenmaschine fein.

Nimm zwei Teelöffel gemahlene Pistazien weg, gib ein kleines bisschen abgeriebene Zitronenschale dazu und stell alles zur Seite. 

Vermische die übrigen Pistazien mit den Mandeln.

Schlage das Eiweiss mit einer Prise Salz sehr steif. 
Lass den Puderzucker hineinrieseln und rühre dabei immer weiter. 
Ist der ganze Zucker mit dem Eiweiss vermischt, rührst Du das ganze mit dem Mixer nochmal für 3 Minuten. Dann gibst Du die restliche abgeriebene Zitronenschale dazu. 

--> möchtest Du die Pistazien Makronen etwas grüner haben, dann gib (ganz wenig) grüne Lebensmittelfarbe zum Eiweiss.

Gib nun die gemahlenen Nüsse zur Eiweiss-Zuckermischung und verrühre alles gut, bis eine homogene Masse entsteht. Stelle diesen Teig nun für 30 Minuten in den Kühlschrank.

Heize den Ofen auf 160 Grad Ober- und Unterhitze vor. 

Forme aus dem Teig kleine Kugeln, leg sie auf ein mit Backpapier belegtes Blech und drücke sie leicht flach.

Backe die Makronen auf der 2. Schiene von unten für ca. 18 Minuten. (Schau doch nach 16 Minuten mal nach, wie braun sie auf der Unterseite schon sind. Ab "dunkelbraun" solltest Du sie aus dem Ofen nehmen) 

Währen deine Kekse backen, kannst Du aus Puderzucker und Zitronensaft eine zähflüssige Glasur anrühren. Dafür gibst Du den Puderzucker in ein Schüsselchen und rührst dann Teelöffelweise Zitronensaft dazu - rühren - und je nach Konsistenz mehr Zitronensaft hinzufügen.

Wenn Du die Makronen aus dem Ofen genommen hast, sofort ein Tüpfchen Zuckerglasur darüber geben und mit ein wenig gemahlenen Pistazien (die du am Anfang zur Seite gestellt hast) bestreuen.

Auskühlen lassen - et voilà - Selinas Pistazien-Guetzli sind fertig.

In einer Blechdose aufbewahrt, halten sich die Makronen locker 2 Wochen - allerdings werden sie dabei nicht unbedingt besser ;)



Die sternigen Küchentücher übrigens gibt's in kleiner Anzahl HIER zu kaufen.


Montag, 23. November 2015

Zimtsterne & Geschenke

Da sind sie! Die ersten Weihnachtskekse dieses Jahr - hach, klingeling und so :)

Die Weihnachtsdeko häng ich aber, wie immer seit ich Mama werden durfte, in der Nacht zum 1.12 auf. 
Ich freu mich SO drauf! 

Zu den Zimtsternen sei gesagt: ich habe diese Kekse schonmal gemacht. Ähm. Vor ungefähr 8 Jahren oder so. Sie sind "voll id Hose" haha. 

Erstens klebten sie am Ausstecher fest und dann sind sie beim Backen einfach voll braun geworden. Diese Erfahrung hat mich dann (offenbar) nachhaltig davon abgehalten, wieder welche zu backen. Aber ich hab mich dann für Euch doch nochmal rangetraut und jetzt guck:


Sie sind sowas von perfekt geworden - Yay! Ich hab mir diesemal vorsorglich von einer lieben Freundin, die glücklicherweise Konditorin ist, Profi-Tipps geholt.
Also, wenn Du Dich genau an das Rezept hältst, werden Deine Zimtsterne genau so hübsch! 
Da bin ich mir imfall sehr sicher. 

Ich habe dieses Mal einen extra-Zimtsterne Ausstecher von der Migros verwendet. Das Ding ist super! Mit diesem Ausstecher kannst du die Zimtsterne ausstechen ohne dass der Teig klebt und
du gruusige Fingerabdrücke auf der Glasur bekommst. Wunderbar.


Und das Beste? Morgen, am Mittwoch, gibt's 3x ein sehr sehr tolles Backset von der Migros zu gewinnen HIER auf meiner Facebookseite. Und an dieser Stelle mal ein RIESEN Dankeschön an das Team von der Migros, dass mich so hervorragend betreut! Merci, vor allem Dir Cristina! Ich find's ganz toll mit Euch. 

Der Zimtstern-Ausstecher ist auch im Set enthalten!
Also unbedingt mitmachen - ich drück Dir ganz fest die Daumen! 

Bevor's nun ans Backen geht... 
Vielleicht fragst du dich:  "ja was mach ich denn mit den Teigresten? Die haben ja Glasur drauf und so..." also ich mach da folgendes:
Ich backe die Teigreste einfach mit den Zimtsternen. Wenn die Sterne fertig gebacken sind, nehm ich alles aus dem Ofen.

Dann back' ich die Teig-Rest-Stückchen einfach nochmal für ca. 5 Minuten auf der untersten Schiene (also genau gleich wie zuvor mit den Sternen) so werden sie etwas trockener. Ich lass' das Ganze abkühlen und zerkrümele oder hacke die gebackenen Reste. 
Das schmeckt imfall total super zum Beispiel auf den Cappuccino-Schaum, über Joghurt oder Eis gestreut :) yummie!

Und als allerletztes noch: Zimtsterne sind ein wundervolles Eiweiss-verwert-Rezept.
Du brauchst nämlich 4 Stück davon - aber kein Eigelb - damit kannst Du dann ja zum Beispiel noch ein paar Puddingschnecken backen. 



Rezept Zimtsterne
Ergibt ca. 30 Zimtsterne

Für den Teig
350 Gramm Mandeln, ungeschält & gemahlen
2 Teelöffel Zimt (wer's ganz zimtig mag, nimmt 2.5 Teelöffel)
100 Gramm Puderzucker
50 Gramm Mehl
2 Eiweiss

Für die Glasur
2 Eiweiss
300 Gramm Puderzucker

Leg Dir ein Stück Klarsichtfolie bereit.

Vermische Mandeln, Zimt, Puderzucker und Mehl in einer grossen Schüssel.
Gib die 2 Eiweiss dazu und verknete alles zu einem Teig.
--> Am besten knetet sich mit feuchten Händen - dieser Teig ist super-ultra-mega klebrig.

Wasch Dir die Hände (ohne Seife), trockne sie nicht ab, forme den Teig zu einer Kugel und leg ihn auf die Klarsichtfolie. Wickel den Teig ein, drück das ganze etwas Flach und lasse den Teig für eine Stunde im Kühlschrank ruhen.

Kurz bevor die Stunde um ist, schlägst Du die zwei Eiweiss für die Glasur steif. Lass' den Puderzucker einrieseln und schlage das ganze für mindestens 4 Minuten mit dem Mixer zu einer Art Paste.

Walle den Teig nun zwischen zwei Blättern Backpapier ca. 5mm dick aus.
--> Ich benutze dafür immer meine Holz-Stäbchen, so wird der Teig schön gleichmässig dick.

Lege den Teig mit dem Backpapier auf ein Brettchen - dieses sollte in Deinen Tiefkühler passen - also zur Not vorher mal gschwind testen ob das geht.
Du kannst Den Teig auch auf zwei Brettchen verteilen, falls Du ein Platz-Problem bekommst.

Verteile mit einem Palett-Messer oder einem normalen Messer die Glasur auf dem Ausgewallten Teig. Versuche, die Glasur möglichst Glatt zu verstreichen, damit die Oberfläche schön eben ist.


Lege nun Dein Brettchen mit dem glasierten Teig für 30 Minuten in den Tiefkühler.

Heize den Ofen auf 170 Grad Ober- und Unterhitze auf. (Diesmal ganz wichtig, NUR Ober- Unterhitze nehmen, keine Umluft)

Nun kannst Du mit deinem (brandneuen, bei der Migros gekauften oder bei mir gewonnenen - hihi) Zimtsterne-Ausstecher Sterne ausstechen. Diese legst Du auf ein mit Backpapier belegtes Blech.
Du kannst sie ruhig nahe nebeneinander auf dem Blech platzieren, Zimtsterne gehen beim Backen nicht auf.

Backe die Zimtsterne für 10 Minuten auf der untersten Schiene deines Backofens.

Nimm das Blech aus dem Ofen, zieh' das Backpapier vom Blech und lasse die Zimtsterne auskühlen.

so, jetzt bist du schon fertig - oh yummie!
Ich hab von meinen übrigens die meisten verschenkt - frisch aus dem Ofen quasi und alle beschenkten hatten ganz leuchtende Augen bekommen - Schenken macht glücklich - Zimtsterne offenbar auch...

In einer Blechdose aufbewahrt, halten sich die Kekse auch locker 2 Wochen - aber - sie schmecken imfall früsch am allerbesten!

Ich wünsche Dir viel Spass beim Kekse-backen - vergiss den Wettbewerb nicht und überhaupt:

Hab nen' tollen Tag!





Donnerstag, 19. November 2015

Linzer Kekse

Ich hatte ja solche Lust auf Linzertorte - aber absolut 0 Bock auf ewiges Teig-Gefummel... 
Ja was macht man da?

Genau! Eine superschnell- & eine fast superschnell-Variante von Linzer Keksen!


Da ist alles dabei, was die klassische Linzertorte auch hat: 

Nüsse, Gewürze & Himbeerkonfitüre.

Yummie! 

Unten stehendes Rezept ist für die Superschnell-Variante - wenn Du mehr Zeit & Lust auf "Gefummel" hast, stichst Du aus dem ausgewallten Teig Deine Lieblingsform aus, versiehst die Hälfte davon mit einem Loch (oder Du besitzt Spitzbuben-Ausstecher) setzt die 2 Hälften zusammen. Dann 1 Stunde kühl stellen, mit Konfi füllen (das geht am allerbesten mit zwei Espresso-Löffelchen) und dann genau gleich wie die anderen backen. 


Rezept Linzerkekse
Ergibt ca. 50 Kekse

150 Gramm Mehl
150 Gramm gemahlene Mandeln (oder Haselnüsse)
100 Gramm Zucker
2 Teelöffel Zimt
1 Messerspitze gemahlene Nelken
1 Prise Salz
1 Ei
100 Gramm Butter, weich

6 Esslöffel Himbeerkonfitüre 

evtl. Puderzucker zum Bestreuen

Gib alle Zutaten in eine Schüssel und vermische sie mit den Knethaken deines Mixers und knete anschliessen mit den Händen einen geschmeidigen Teig daraus.

Lege ein Backpapier auf Deine Arbeitsfläche und bestreu' es grosszügig mit Mehl.
Lege den Teig auf das bemehlte Backpapier und streue noch etwas Mehl auf die Oberseite des Teiges.
Walle den Teig zu einem Rechteck aus. Die Grösse spielt eigentlich nicht so eine Rolle, der Teig sollte so 0.5 cm dick sein.

Bestreiche den Teig mit der Konfitüre und rolle ihn nun (jetzt hilft dir das Backpapier unter dem Teig ungemein) den Konfi-Teigfladen von der langen Seite her auf.

Wickle die Rolle in Klarsichtfolie ein (evtl. geht's einfacher, wenn Du die Rolle halbierst)
und lege sie für mindestens eine Stunde in den Kühlschrank.

Heize den Ofen auf 160 Grad Umluft (180 Grad Ober- und Unterhitze) vor.

Schneide die Rolle in Scheiben - meine waren ca. 1/2 cm dick - lege sie auf ein mit Backpapier belegtes Blech und backe die Kekse in der Mitte des Ofens für 18-20 Minuten.

Lasse die Kekse auskühlen.

Wenn Du magst, kannst Du die Linzerkekse nach dem Auskühlen noch mit Puderzucker bestreuen.

Klingeling - hörst Du schon die Vorweihnachts-Glöckchen?
In einer Blechdose aufbewahrt halten sich die Kekse gut 1-2 Wochen. Sie werden einfach irgendwann etwas härter :)

Apropos Dosen - schau mal:



Gell, die sind so mega härzig? Die gibt's hier zu kaufen. 
Jawohl, bitz Eigenwerbung darf auch mal sein.



Sonntag, 15. November 2015

Brännti Mandle

Mein absolutes "must-make" im Spätherbst sind gebrannte Mandeln.


Sie sind sehr einfach und schnell gemacht und schmecken herrlich knackig, süss & zimtig - so wie der Herbst eben schmeckt. Yay!

Haben wir dieses Jahr nicht einen unglaublich schönen Herbst? Sooo viel Sonne kann man aktuell noch tanken - und dann, so hoff ich, kommt ein Winter mit viel, viel Schnee! Also, ich meine nicht den üblichen Mittelland-Pflotsch sondern so eine dicke, weisse Schneedecke. Haaaach. Rote Bäckchen & schlittenziehende Kinder - Winter, ich freu mich auf Dich!


Aber erstmal machen wir gebrannte Mandeln. 

Rezept "brännti Mandle"

200 Gramm Mandeln, ungeschält
125 Gramm Zucker
2 Esslöffel Vanillezucker
Das Mark einer Vanilleschote
1 Teelöffel Zimt
100 ml Wasser

Zucker, Vanillezucker, Vanillemark und Zimt in einem grossen (wenn möglich unbeschichteten) Topf (ich nehm die grösste Bratpfanne die ich habe) vermischen.
Das Wasser dazugiessen und alles zum Kochen bringen. 

Nun die Nüsse dazugeben und unter Rühren bei grosser Hitze kochen lassen.

Nach 3-4 Minuten ist die Flüssigkeit verdampft. Nun die Hitze reduzieren. 

Jetzt löst sich die Zuckerschicht wieder auf, kurz rühren, damit alle Nüsse gut überzogen sind und dann den ganzen Pfanneninhalt auf ein mit Backpapier belegtes Blech giessen. Sofort mit 2 Gabeln auseinanderziehen und abkühlen lassen. 

Und dann kann das grosse Knuspern beginnen :)


Ps: die "härzigen" Küchentücher gibt's bei der Migros.


Freitag, 6. November 2015

Puddingschnecken

Puddingschneckööööön! Ja, ich bin grad bitz ausm Häuschen - weiiiiil:

Heute war vollstress - erstmal ausschlafen (haha, mega stress - aber hey, ich hab die Nacht zuvor bis um 01.00 Uhr gearbeitet und war um 3 Uhr mal fängs im Bett) so jedenfalls bin ich um 11.00 aufgestanden und DANN erst fiel mir ein, dass heute Abend (ich hab wieder Spätdienst) das grandiose grosse "Töggeli-Turnier" (Tischfussball - ja, Männer machen sowas und ja, ich arbeite mit 95% Männern, das bringen technische Berufe so mit sich...) na jedenfalls... die armen können sich ja nicht nur von bestellter Pizza ernähren und da wollte ich was hübsches backen für die Sportler. (öhöm, ja Sportler. ähm)


So dann ging das dann los, Hefeteig machen, Pudding machen - Teig gehen lassen - Duschen - Schnecken rollen & in den Ofen - gschwind Haare föhnen - Schnecken raus - glasieren - zweite Portion Schnecken in den Ofen - fertige Schnecken fötelen  - schminken & anziehen - die restlichen Schnecken glasieren - Fotos bearbeiten und dabei den Kafi runterstürzen - Schuhe anziehen - Schnecken in Keksdosen werfen - Deckel drauf - ab ins Auto ... so. Und drum bin ich immernoch voll auf 180. Ja so läuft das amix hier, man hat eine Idee und MUSS SIE UNBEDINGT JETZT GLEICH machen. 

Kurz einmal langsam.

Diese Puddingschnecken sind imfall mega mega fein! Nicht zu süss, wer's süsser will, tut einfach mehr Zucker in den Vanillepudding. Und wer mag, kann auch noch Rosinen oder Kirschen aus dem Glas auf der Puddingschicht verteilen (vor dem einrollen). Der Teig ist süsslich und mega luftig. 

Dä Hammer und ein prima Dessert oder Mitbringsel zum Kafi.

Wichtig ist nur, dass der Pudding vollständig ausgekühlt ist bevor Du ihn auf den Teig streichst.
(was er bei mir natürlich nicht so ganz war, weil keine Zeit, somit haben meine Schnecken nicht soooo mega viel Puddingfüllung, weil wenn der Pudding noch warm ist, ist er flüssiger - aber es geht also auch so.)

Rezept Puddingschnecken
ergibt, je nach Grösse ca. 25 Stück (ich mach sie immer eher klein)

Für den Teig:
500 Gramm Mehl
50 Gramm Zucker
1 Teelöffel Salz
250 ml Milch
75 Gramm Butter
1 Würfel Hefe (42 Gramm) 
1 Ei

Für den Pudding
500 ml Milch
3 Esslöffel Zucker
1 Vanilleschote oder 1 Teelöffel Vanilleextrakt
40 Gramm Maizena (Mais- oder Speisestärke)
2 Eigelb

150 Gramm Puderzucker und etwas Zitronensaft für den Zuckerguss

Zuerst machst Du den Vanillepudding, denn dieser muss vollständig auskühlen, bevor Du ihn in den Teig streichen kannst.

Vermische in einem kleinen Schüsselchen Maizena (Speisestärke) mit 8 Esslöffeln Milch.
Stelle Dir in einer Tasse die 2 Eigelb parat.

Giess die restliche die Milch in einen grösseren Kochtopf, kratze das Mark der Vanilleschote aus und gib dieses mit dem Zucker zur Milch. 
--> Verwendest Du Vanilleextrakt, dann gib dieses in die Milch. 
Erhitze die Vanille-Milch unter Rühren (mit einem Schneebesen) bis sie fast kocht. 
Gib nun die Maizena-Milch dazu und lasse das ganze unter rühren einmal aufkochen.
Stell die Herdplatte aus und rühr zügig die Eigelbe unter die Vanille-Milch.

Giess die Creme nun durch ein Sieb in eine Schüssel und decke den Pudding mit Klarsichtfolie ab - so bekommt er keine Haut. Lasse den Pudding abkühlen und stell' ihn anschliessend in den Kühlschrank, damit er ganz kalt und entsprechend fester wird.

Für den Teig erhitzt Du Milch & Butter nur langsam, das ganze soll höchstens lauwarm sein. Rühre so lange, bis die Butter geschmolzen ist.

Gib Mehl, Zucker und Salz in eine grosse Schüssel und drück eine Mulde in die Mitte.

Brösel die Hefe in die Milch-Buttermischung und giesse sie in die Mulde. Gib nun das Ei ebenfalls zur Flüssigkeit.

Knete einen geschmeidigen Teig - falls dieser zu sehr klebt, gibst Du einfach etwas mehr Mehl dazu.

Lasse den Teig an einem warmen Ort für 45 Minuten aufgehen - dafür deckst Du die Schüssel mit einem Küchentuch ab.

Heize den Ofen auf 160 Grad Umluft (180 Grad Ober- und Unterhitze) vor.

Walle den aufgegangenen Teig zu einem Rechteck aus - nicht dicker als 1cm. 
Mein Teig war ca. 5mm dick. Bestreiche das Rechteck mit Vanillepudding, lasse dabei an den Seiten ein paar Zentimeter frei und rolle es von der langen Seite her auf.

Schneide die Rolle in 2cm breite Stücke und lege sie auf Dein mit Backpapier belegtes Blech.

--> Ich habe 2 Bleche gebraucht - Du solltest immer nur ein Blech aufs Mal backen.

Backe die Schnecken für ungefähr 15 Minuten - sie werden leicht hellbraun.

Während die Schnecken im Ofen sind, verrührst Du den Puderzucker mit etwas Zitronensaft, 
bis eine dickflüssige Glasur entsteht.

Nimm die Schnecken aus dem Ofen und bestreiche sie, solange sie heiss sind, mit der Glasur.

Lass die Schnecken auskühlen - hmmmmmmm! Frisch schmecken sie am allerbesten!

Viel Spass beim Backen!




Mittwoch, 4. November 2015

Macarons!

Ich habe mir heute 3 Stunden Zeit genommen und wiedermal mit Fimo gearbeitet. Ja, eigentlich habe ich jetzt grad keine Zeit - für gar nix - denn meine Spendenaktion auf www.liebeschenken.ch läuft dermassen fantastisch, dass ich 24/7 Couverts anschreiben könnte - das tue ich natürlich nicht, man hat ja noch Haus & Kind und ein paar Hobbies :) na jedenfalls hab ich gebastelt.


Das sind Macarons - aus FIMO. Ich find die so hübsch! Und dann hatte ich (komisch, komisch) plötzlich ganz arge Lust auf Macarons - aber solche zum essen. Ja dänn, muesch halt machä!


Und drum gibt's heute Macarons.
Und sie sind voll unperfekt (zumindest von aussen) weil: ich habe zu wenig geduldig gesiebt. Haach. Aber schmecken tun sie voll fein :)


Diese hier sind ganz klassisch mit Schoko-Füllung - wenn Du schon massiv in Weihnachtsstimmung bist, machst Du ein wenig Lebkuchengewürz in die Füllung - Lecker!

Zum Färben habe ich Pulver-Farbe benutzt - der Farbton heisst "Antik-Gold". 
Vor dem Füllen habe ich die Hälfte der Macaron-Schalen dann noch mit Goldpuder betupft. Schön glänzen tun sie dann, die Macarons :) 

Macarons machen ist gar nicht schwer - und falls Du 2 Anläufe brauchst - no worries - war bei mir auch so. Aber sobald Du den Dreh raus hast, klappts wie am Schnürchen. Anfänger brauchen etwas Mut & Durchhaltewillen - das Rezept hat so seine Tücken - aber machbar ist es auch für Back-Neulinge.

Meine hier sind eigentlich fachlich gar nicht gut - haha - sie sind zu dick & die Masse war etwas zu zäh, darum sieht man oben so Spitzchen - aber weisch was? Essen kann man sie trotzdem bestens und ausserdem ist "perfekt" sein nicht mein Anspruch sondern: 
Es muss schmecken! So.

Wichtig ist, dass Du die Zutaten-Mengen ganz genau abmisst. Digitalwaage Ahoi!

Bisch parat? Los geht's!

Rezept Macarons
Für ca. 30 Macarons

110 Gramm Mandeln, geschält & gemahlen
--> kauf ein Päckchen extra - die grösseren Stücke filtert das Sieb heraus - die kannst Du nicht für die Macarons gebrauchen.
200 Gramm Puderzucker
3 Eiweiss (exakt 90 Gramm abmessen!)
1 Prise Salz
30 Gramm Zucker

0.75 dl Vollrahm (Sahne)
110  Gramm Schokolade, dunkel 

Lebensmittel Pasten- oder Puderfarbe
--> keine flüssige Lebensmittelfarbe!

Bereite 2 Backbleche vor:
Zeichne auf die Unterseite vom Backpapier Kreise mit Bleistift ein. Lasse jeweils ein wenig Abstand zwichen den Kreisen: ich mag die Macarons lieber klein - also habe ich mit einem 2-Franken-Stück als Schablone Kreise gezeichnet. (Ein 2-Euro-Stück passt auch) 

Siebe die gemahlenen Mandeln 3-5 Mal. 
Je feiner desto besser.

Gib nun den Puderzucker zu den Mandeln und siebe alles noch einmal in eine Schüssel.

Miss das Eiweiss ab und gib es mit einer Prise Salz in eine Schüssel.

Schlage das Eiweiss nicht ganz steif und lasse (weitermixern) den Zucker langsam dazu rieseln. 

Ab jetzt schlägt Du die Masse genau 3 Minuten. 
Die Eiweiss-Masse sollte dann so fest sein, dass wenn Du mit einem Messer "hinein schneidest" der Schnitt deutlich sichtbar bleibt. 

Rühre nun noch die gewünschte Farbe zum Eiweiss.

Gib die Eiweiss-Masse auf die Mandel-Puderzuckermischung.
Mit einem Gummischaber mischst Du nun vorsichtig alles zusammen. 
Der "Teig" sollte die Konsistenz von flüssigem Lava haben (kaum ein Mensch weiss wie die Konsistenz von flüssigem Lava ist - aber hey - eine bessere Bezeichnung fällt mir grad auch nicht ein). Naja, Dickflüssig passt auch.

Nun füllst Du die Masse in einen Spritzbeutel (ohne Tülle!) oder ein Haushalts-Plastiksäckchen.

Schneide die Spitze grosszügig ab und spritz' die Masse auf Deine vorgezeichneten Kreise (je nach Kosistenz läuft das ganze ein wenig auseinander, sei also vorsichtig beim spritzen.)

Klopfe das Blech 1,2 Mal flach auf den Tisch, so gibt es keine Luftbläschen. 

Lasse die Bleche nun 40 Minuten bei Zinmertemperatur stehen.

Nach 30 Minuten heizt Du den Ofen auf 140 Grad Umluft auf.

Gib beide Bleche gleichzeitig in den Ofen - nach 14 Minuten sind die Schalen fertig.

Nimm die Bleche aus dem Ofen, zieh die Schalen vorsichtig vom Backpapier und leg sie zum abkühlen auf ein Kuchengitter.

--> lösen sich die Schalen nicht vom Backpapier? Dann befeuchte die Unterseite des Backpapiers - jetzt sollte es klappen.

Nun machst Du die Füllung.

Schneide die Schokolade in kleine Stückchen und gib sie in eine Schüssel.

Erhitze den Vollrahm (Sahne) bis kurz vor's Kochen (Wenn Du Aroma oder Gewürze benutzt, dann gib diese zum Rahm) und giesse ihn über die Schokolade.

Rühre nun so lange mit dem Schneebesen, bis keine Klümpchen mehr in der Creme sind.

Stelle die Schüssel für 20 Minuten in den Kühlschrank.

Leg Dir in der Zwischenzeit die Schalen auf einem Backpapier zurecht. Immer eine Schale mit dem Boden nach oben und den passenden Deckel umgekehrt daneben.

Schlage nun die Schokoladencreme für ungefähr 40 Sekunden mit dem Mixer auf. Die Creme wird leicht heller und bekommt eine andere Textur, sie wird etwas dicker. (Ja nicht zu lange schlagen  ansonsten ist die Creme dermassen fest, dass Du sie nicht mehr spritzen kannst) 

Füll die Creme in einen Spritzbeutel oder ein Haushalts-Plastiksäcklein. Wenn die Creme noch zu wenig fest ist, um sie zu spritzen, dann stell den Spritzbeutel 5 Minuten in den Kühlschrank.

Nun schneidest Du die Spitze des Beutels ab und gibst je einen Tupfen Creme auf die vorbereiteten Schalen. Nimm nicht zu viel Creme - sonst drückt diese auf der Seite heraus.

Die fertigen Macarons kannst Du jetzt nochmal kühlen und dann - geniessen!

Bewahre die Macarons im Kühlschrank auf - sie halten sich nicht sehr lange und schmecken frisch sowieso am besten :)