Mittwoch, 23. April 2014

Mini Mandelkuchen - ein Gastbeitrag von SiMS | LABiM

Kuckuck Ihr lieben Leser und Leserinnen :) Heute gebührt unsere Aufmerksamkeit (nebst einem supertollen Rezept) der lieben Simone vom SiMS | LABiM - Blog. Ein zauberhaftes Blog, voller Farbe, toller Rezepte, Tipps & Tricks und - es zu lesen macht einfach total viel Spass.
Vor einiger Zeit bekam ich eine ganz süsse Mail. Sie frage ganz lieb, ob sie bei mir Gast-bloggen darf - NATÜRLICH darf sie. Ich freu mich immer sehr über Gastbeiträge, und über solch tolle ganz besonders.
 
So und jetzt bin ich fertig mit texten für heute. Bühne frei für Simone von SiMS | LABiM!
 

Mein Name ist Simone und ich bin 26 Jahre alt. Ich liebe es, süsse und salzige Köstlichkeiten hervorzuzaubern und unsere kleine Wohnung immer mal wieder neu umzugestalten und zu dekorieren. Und genau deshalb habe ich vor knapp einem Monat meinen Blog SiMS | LABiM gestartet. Im normalen Leben arbeite ich in der Kommunikationsabteilung für eine NGO und bin mit dem Lieblingsmann seit letztem Jahr glücklich verheiratet.


 
 
LECKERE MANDEL MiNi-KÜCHLEiN.
ODER: DER EiNFACHSTE KUCHEN DER WELT.

 

Meinen allerersten Gastbeitrag als Neuling in der Bloggerwelt bei Lalasophie posten
zu dürfen, ist mir eine grosse Ehre. Schon oft habe ich ihre leckeren Rezepte
nachgebacken, man kann fast sagen, dass SIE mich auf den Geschmack des
Bloggens gebracht hat. Und hier kommt nun also mein Gastbeitrag für Dich, liebe
Lalasophie und natürlich für alle, die einem leckeren und dabei ultraeinfachen
Mandelkuchen nicht widerstehen können.

 

Plötzlich überkommt sie einem, die Lust aufs Kochen oder Backen. Leider ist dieses
Drängen selten mit dem Wunsch einkaufen zu gehen verbunden. Was für eine
Zwickmühle. Deshalb finde ich mich dann in dieser Situation jeweils in der Küche
wieder - Schränkchen für Schränkchen am nach Koch- oder Backbarem
durchstöbern. Genau so sind auch diese Mandel Mini-Küchlein entstanden.


 

Sie sind so unglaublich schnell und einfach gemacht und trotzdem enorm lecker!

Und das Beste: Fast immer sind die benötigten Zutaten im Haus. Natürlich kann man

statt der Mini-Cake-Förmchen den Teig auch einfach in einer "normalen"

Kastenform backen (nicht dass Ihr noch wegen der Förmchen in den Supermarkt

müsst!)

 
 
 


Mandel Mini-Küchlein

(für 6 Mini-Cake-Förmchen)

130g Butter
200g Zucker
2 EL Zitronensaft
2 Eier
1 Prise Salz
2 TL Vanillezucker
140g Mehl
2 EL gehobelte Mandeln
1 EL Zucker
 
Den Butter schmelzen. Zucker und Zitronensaft mischen und die beiden Eier, das
Salz und den Vanillezucker dazugeben. Alles gut mischen. Zum Schluss das Mehl
zugeben und den Teig in die Förmchen (oder die Kastenform) füllen. Die
gehobelten Mandeln über den Teig geben und etwas Zucker darüber verteilen. Im
auf 200 Grad vorgeheizten Ofen ca. 30 Minuten backen. (Die Backzeit verlängert
sich, wenn Ihr eine Kastenform verwendet.)

TIPP:
Wem der Kuchen so dann doch zu simpel ist, kann ihn ganz einfach mit
Schokostückchen, Himbeeren oder was sonst das (Süssigkeiten-)Herz begehrt
aufpeppen.


 

 

Ich wünsche Euch allen eine zauberhafte Woche und viel Spass mit dem einfachsten
Kuchen der Welt.

♥ Eure SiMONe 

Mittwoch, 16. April 2014

Rüebli Schnittä

Zu Deutsch: Möhren-Schnitten. Die weltberühmte Rüeblitorte mal in neuem Gewand, lecker, luftig und vom Blech - da wird gleich die ganze Truppe satt. (Oder Du hast für eine Woche jeden Tag ein Stück Kuchen) ;)





Ich hab das Rezept halbiert und eine Brownies-Form benutzt. Geht also wunderbar.

Rezept Rüebli Schnittä mit Baumnüss
Menge für ein handelsübliches Backblech

500 Gramm Rüebli (Karotten)
1 unbehandelte Orange
200 Gramm Mandeln, gemahlen
200 Gramm Walnüsse, gemahlen
(Kannst auch Haselnüsse nehmen)
8 Eier
1 Prise Salz
250 Gramm Zucker
100 Gramm Mehl
1 Teelöffel Backpulver

Für den Zuckerguss:

400 Gramm Puderzucker
10-15 Esslöffel Milch

Marzipankarotten für die Dekoration

Butter & Paniermehl für die Form
(Oder einfach Backpapier)

Rüebli waschen, schälen und fein raspeln. Die Orange waschen, die Schale abreiben und den Saft auspressen. Rüebli, Orangenschale, Mandeln und Haselnüsse mischen.

Den Backofen auf 175 Grad Umluft (185 Grad Ober- und Unterhitze) vorheizen. Das Backblech fetten und mit Paniermehl bestreuen. (Optional kannst Du Backpapier verwenden)

Die Eier trennen. Die Eiweiße mit der Prise Salz steif schlagen. 
Eigelbe und Zucker weiss-schaumig schlagen. 
Den Orangensaft und die Möhrenmischung unterrühren. 
Das Mehl mit dem Backpulver darüber sieben und unterheben.
Zum Schluss den Eischnee vorsichtig unter die Masse ziehen.

Den Teig gleichmäßig auf dem Blech verstreichen und in der Ofenmitte ca. 45 Minuten backen.
Auskühlen lassen.


Den Puderzucker mit der Milch glatt rühren. Den abgekühlten Kuchen damit glasieren und mit den Maripankarotten verzieren.

Fäddisch :) yummie & ä Guetä!






Traditioneller Osterkuchen mit Reis

Jaja, Ostern rückt näher... Ich war ja soooo beschäftigt mit dem Lädeli, dass ich fast (aber nur fast) vergessen hätte, Euch ein paar tolle Rezepte zum Osterbrunch zu liefern :) hier kommt eines davon, der Osterkuchen.

(Hier: www.kulinarischeserbe.ch/product.aspx?id=162 findet sich übrigens ein toller Text zur Herkunft des Osterkuchens) 



Rezept Osterkuchen
Für eine Springform/Blech von ø 20 – 22 cm

1 ausgewallter Blätterteig 

40 Gramm Milchreis
2 dl Milch
1 Prise Salz
2 Eier (getrennt)
40 Gramm Mandelmasse
abgeriebene Schale einer halben Bio-Zitrone
40 Gramm Zucker
1/2 dl Milch

2 Esslöffel Aprikosenkonfitüre 
50 - 80 Gramm Sultaninen

Heize den Backofen auf 220 Grad Ober- und Unterhitze vor.  

Das Kuchenblech bis zum Rand mit dem Teig belegen. Mit der Gabel Löcher in den Boden einstechen. Das Blech in den Kühlschrank stellen.

Den Milchreis mit 2 dl Milch und einer Prise Salz weich kochen und auskühlen lassen. 
Danach mit dem 1/2 dl Milch mischen und mit dem Mixer pürieren. 

Die Eigelbe mit der zimmerwarmen Mandelmasse und der abgeriebenen Zitronenschale hell-schaumig schlagen. 

Die Milchreis-Masse unter die Ei-Mandel-Masse rühren. 

Eiweiss mit einer Prise Salz zu steifem Schnee schlagen dann den Zucker langsam einrieseln lassen und nochmal eine Minute weiterrühren. 
Die Eiweissmasse unter die Mandelmasse ziehen.

den Teigboden mit Aprikosenkonfitüre bestreichen und mit den Sultaninen belegen. 
Die Reis-Mandelmasse darauf verteilen.

Den Kuchen ca. 25 Minuten in der Mitte des Ofens backen. 
(Achtung, die Masse in der Mitte geht beim backen auf, fällt aber beim Auskühlen wieder zusammen.)
 
Nach dem Auskühlen mit Puderzucker bestäuben und nach belieben verzieren.

Ich wünsch Dir & Deinen Liebsten ein frohes Osterfest!



 

Sonntag, 13. April 2014

Linzertorte

Hmmmmm :)

Am letzten Sonntag war so schönes Wetter, da musste die Grillier-und Picknick Saison eingeweiht werden.


Es war ein zauberhafter Tag in der Natur.

Und so eine Linzertorte eignet sich bestens, zum mitnehmen. Die mitgereisten Testesser waren begeistert. Zitat Herr B: "die beste Linzertorte, die ich jemals gegessen habe".

Da hüpft mein Bäckerinnen-Herz und ich will Euch das Rezept natürlich nicht vorenthalten.

Und hier noch ein sehr, sehr ausprobierenswertes Rezept :) die Linzer-Muffins, falls Du die noch nie probiert hast - unbedingt nachholen!


Rezept Linzertorte
Für eine Springform von 28 cm
200 Gramm Butter, weich
200 Gramm Zucker
2 Eier
1 Prise Salz
1 Teelöffel Zimt
1 Messerspitze Nelkenpulver
1 Esslöffel Kakaopulver
200 Gramm geriebene Mandeln
250 Gramm Mehl
400 Gramm Himbeerkonfitüre


1 Ei, verquirlt (zum Bestreichen)

Butter und Zucker cremig rühren. Mit Salz, Zimt, Nelken- und Kakaopulver mischen. Nun die Eier nacheinander dazurühren.
Das Mehl mit den Mandeln mischen, dazugeben und zu einen Teig zusammenfügen. (Ist der Teig zu klebrig, gibst Du soviel Mehl dazu, bis er schön glatt & fest ist.
Den Teig in Klarsichtfolie einwickeln und 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.

Heize den Ofen auf 200 Grad Ober- und Unterhitze vor. (180 Grad Umluft)
Deine Spring- oder Kuchenform gut einfetten.

Den Teig nun in vier gleichgrosse Stücke teilen. Aus 2 Teilen Teig wallst du auf erwas Mehl den Boden aus. 
Lege den Boden in die Form.
Aus dem nächsten Teigstück formst Du eine fingerdicke Rolle und legst diese auf/um den Rand. Mit den Fingern kannst Du sie ca. 2 cm hochziehen und mit einer Gabel ein Rillenmuster in den Rand drücken. 
Nun die Konfitüre gleichmässig auf dem Boden verteilen.
Aus dem letzten Teigstück machst du das Gitter auf den Kuchen.
Dazu wallst du den Teig aus und schneidest lange Streifen aus. 
Diese legst Du dann Gitterförmig auf die Konfitüre. Achte darauf, dass Du die Teigstreifen am Rand etwas andrückst.

Du kannst anstelle des Teiggitters auch einfach beliebige Formen, Buchstaben etc. Ausstechen und auf die Konfitüre legen.

Den Kuchen nun mit Ei bestreichen und 35 Minuten in der Mitte des Ofens backen.

Gleich lauwarm geniessen oder erst vollständig Auskühlen lassen? 
Das ist ganz Dir überlassen :) mir schmeckt beides fantastisch.



Ps. Wer jetzt noch nicht direkt in die Küche springt, für den hab ich (Danke Wikipedia) noch die kurze, geschichtliche Übersicht:

Das älteste überlieferte Rezept stammt aus dem 17. Jahrhundert, es ist damit das älteste bekannte Tortenrezept der Welt. Vier Rezepte, die alle bereits den Namen Linz im Titel haben, stehen im Kochbuch der Gräfin Anna Margarita Sagramosa (Verona) aus dem Jahr 1653. Dieses Buch mit dem Titel Buech von allerley Eingemachten Sachen, also Zuggerwerckh, Gewürtz, Khütten und sonsten allerhandt Obst wie auch andere guett und nützlich Ding etc. Durch die Frau Anna Margarita Sagramosin, geborne Gräffin Paradeiserin, mit grossen Fleisß mühe arbeit wie unkosten, vil Jar nach einander zusamen, geklaubt und beschreiben lassen wird im Stiftsarchiv Admont als Codex 35/31 aufbewahrt und2005 von Waltraud Faißner, der Leiterin der Bibliotheken der oberösterreichischen Landesmuseen, entdeckt.[2] Davor galt ein Rezept von 1696 aus der Wiener Stadt- und Landesbibliothek als das älteste aufgezeichnete.
Oft wird Johann Konrad Vogel (1796–1883) als Erfinder der Linzer Torte genannt. Johann Konrad Vogel wanderte 1822 ursprünglich aus dem mittelfränkischen Weihenzell stammend nach Linz ein und heiratete die Linzer Zuckerbäckerswitwe Katherina Kreß. Sein Verdienst besteht zwar nicht darin, Erfinder der Linzer Torte zu sein, er hat sie aber durch Massenproduktion und Versand populär gemacht.
Bereits im Jahr 1856 wurde die Torte vom Linzer Auswanderer, dem Maler, Dichter, Komponisten und Dirigenten Franz Hölzlhuber nach Amerika gebracht, wo er sie in Milwaukee, Wisconsin, einführte. Er hatte sich in finanzieller, beruflicher Notlage der elterlichen zuckerbäckerischen Wurzeln erinnert.
Der bayerische Komponist Ludwig Schmidseder schrieb eine Operette mit dem Titel „Linzer Torte“ (uraufgeführt 1944 im Linzer Landestheater).