Montag, 24. März 2014

Red Velvet Whoopie Pies

Yay! Ich hatte wieder grooooosse Lust auf Whoopie Pies :)


Kennste nicht? Dann musst du das unbedingt probieren. Eigentlich sind diese süssen Sandwiches nix anderes als das umgekehrte Prinzip von Cupcakes. Sieht aus wie ein Keks, ist aber Kuchen, gefüllt mit einer leicht süssen Creme.

Gebacken sind sie ruckzuck - und gegessen dann auch, also im Zweifel gleich etwas mehr davon machen :)


Diese hier sind mit Buttermilch gemacht. Sie sind nur leicht süss, wer es ganz süss möchte, verdoppelt die Zuckermenge in der Füllung. Mir schmeckt es mit weniger Zucker besser.

Wenn Du keine rote Lebensmittelfarbe hast, macht das nicht's, den Geschmack ändert die Farbe ja nicht :)

Rezept Red Velvet Whoopie Pies
Ergibt ca. 25 Stück

Teig:
120 Gramm Butter, weich 
200 Gramm Zucker, braun 
1 Päckchen Vanillezucker
1 Ei
140 ml Buttemilch
340 Gramm Mehl
2 Esslöffel Kakaopulver
1/2 Teelöffel Natron
1/4 Teelöffel Salz
rote Lebensmittelfarbe 

Füllung:
200 Gramm Frischkäse (z.Bsp. Philadelphia)
5 Esslöffel Puderzucker
Mark einer Vanilleschote

2-3 Teelöffel Aprikosenkonfitüre

Butter, Zucker und Vanillezucker cremig rühren. Das Ei dazu rühren.
Nun die Buttermilch schluckweise zugeben.

Mehl, Kakaopulver, Natron und Salz in einer separaten Schüssel gut vermischen.
Mehlmischung zur Butter-Zuckermischung geben und zu einem Teig verrühren. Der Teig sollte recht zähflüssig sein. Falls er zu fest ist, kannst Du noch ein, zwei Schlückchen Buttermilch zugeben. 
Den Teig nun 30 Minuten kühl stellen.

Ofen auf 160 Grad Umluft (180 Grad Ober- und Unterhitze) vorheizen.

Nun zeichnest Du auf 3 Backpapiere Kreise mit ca. 2 cm Abstand. Ich hab eine Tesa-Rolle als Schablone benutzt. 
5-Liber (5 Franken Stück) geht auch. Dann legst du das Backpapier mit der bemalten Seite nach unten auf das Blech.

Den Teig füllst Du nun in einen Spritzbeutel (oder Haushaltsbeutel), schneidest die Spitze ab und spritzt kleine Häufchen auf die vorgezeichneten Kreise.

Backe immer nur ein Blech auf einmal.
Nach 10-12 Minuten sind die Küchlein fertig. Sie sollten fest sein, aber nicht knusprig.

Die Kuchenhälften vollständig abkühlen lassen.

Bestreiche jeweils eine Häfte der Küchlein mit wenig Aprikosenkonfitüre.
Mische den Frischkäse mit Puderzucker und Vanillemark.

Nun kannst Du die Whoopie Pies mit einem Spritzbeutel (oder Esslöffel) füllen, Deckel drauf, fertig :)








Dienstag, 18. März 2014

Cookies & Brownies SUPERschnell & Oberlecker

Das geht! Seit letzter Woche gibts nämli die www.foodlodge.ch - hier kannst Du homemade-Backmischungen, Milchreis- und Risottomischungen oder schon fertige Kuchen im Glas ganz einfach nach Hause bestellen.





Mal ganz faul sein, und trotzdem schmeckt's wie selbstgemacht! 

Oder brauchst Du einfach mal was Originelles als Mitbringsel? 
Guckt mal wie schön sie aussehen die Backmischungen! :) 



Ganz ohne Konservierungsstoffe und zu einem unschlagbaren Preis.

Helen, Gründerin von foodlodge.ch und 3-fach-Mami, ist gelernte Konditorin und beherrscht ihr Handwerk absolut und ich kann nur jedem von Herzen empfehlen, ihre Zauber-Gläser auszuprobieren.

Ich durfte testen. Als erstes die Chocolate - Mandel Cookie Backmischung.

Die Zubereitung dauert keine 5 Minuten. Einfach nach der mitgelieferten Anleitung
Butter schmelzen, mit dem Inhalt des Glases mischen, Kugeln formen und ab in den Ofen.


Nach 12 Minuten hast Du superleckere, hausgemachte Cookies! Und ich muss neidvoll anerkennen, sie gehören tatsächlich zu den besten Cookies, die ich je gegessen hab :) 



Bei den Brownies geht es fast ebenso schnell. Und, sie sind wirklich ganz ganz GANZ genau so lecker wie selbstgemachte (sind sie ja auch ;)

Probier es aus, Du wirst begeistert sein, versprochen :)

Sonntag, 16. März 2014

Hosen-Recycling

Ich bin Mutti eines Hosenzerstörers... :)

Wem geht's auch so? Seit 2 Jahren nun betreibe ich jeden Frühling Hosen-Recycling :) geht ganz leicht, ist günstig UND Dein Kind hat absolute Einzelstück-kurze-Hosen.

Wie gewünscht kommt hier eine Anleitung, wie ich das mache. Geht imfal ruckzuck.

Achte darauf, dass Du keine Röhren-Hosen benutzt, die bringst du nicht unter die Nähmaschine. 
Mit "normalen" Hosen klappt  das wunderbar. 

Ich hab versucht, eine Fotoanleitung zu machen - ich hoff, das hab ich richtig gemacht. Viel Spass beim Recyclen! :)

Ps. Bitte entschuldige die Qualität der Fotos - es ist jetzt, äh, 01.00 Nachts... :) und die Hosenzerstörer-Mutti ein klein wenig müüüüdeeeee. 

ps. die Anleitung darf nur zu privaten Zwecken verwendet werden.
 

Von Löcherhosen die Beine abschneiden und aus schönem Baumwollstoff 2 neue Beine ausschneiden. (Breite uuuungefähr wie die Hosenbeine, also doppelt & 1 cm Nahtzugabe)
In der Länge hab ich 25 cm genommen - sie werden ja noch umgeschlagen. 



Die neuen Hosenbeine an einer Seite zunähen und knapp an der Naht die Stoffreste abschneiden.



Nun auf einer offenen Seite einschlagen und bügeln. 
Auf der anderen Seite doppelt einschlagen und ebenfalls bügeln.


Den Schlauch nun wenden.


Den Hosenbeinschlauch nun in die Hose stopfen, dabei darauf achten, dass die doppelt umgeschlagene Seite unten, an der offenen Seite, ist.


Gut feststecken.


Einmal rundherum nähen.


So sieht's dann aus.


Das innere Hosenbein herausziehen.


Nun einmal bis knapp über die Naht umschlagen.



Wieder gut feststecken.


Oben und Unten rundherum nähen und die Fäden innen an der Hose verknoten und abschneiden.


Tatttaaaaa - fäddisch :)


Du kannst noch Velours-Aufbügler oder mit Fliesofix eigene Motive auf die Hose bügeln/nähen.


Hier einmal herzig...


Oder sternig...


Immer schön bunt bleiben! 

Samstag, 8. März 2014

Schokoladen Pavlova mit Himbeeren

Hmmm... Auf die Idee, eine Pavlova zur Schichttorte zu verwandeln, wär ich gar nicht gekommen, wenn nicht Tante Selma vom Flohmideluxe eine solche bestellt hätte :) Aber nu, es ist ja noch immer Fasnacht und somit hat sich eben meine Pavlova (Ursprünglich besteht diese aus EINEM Baiser-Boden und Creme obendrauf) als Schichttorte verkleidet.

Ein riiiiiesen Teil - und nein, probieren konnt ich sie nicht, da s'Tantchen die Torte für ein Fotoshooting brauchte... Aber vielleicht hat sie ja probiert und sagt mir dann, ob sie fein war - sie sieht jedenfalls irgendwie seeeeeeehr lecker aus.
 

  
Übrigens ist dies das einzige Foto, dass ich von der Monster-Torte machen konnte, sie wurde ja dann abgeholt zum Fotoshooting, und wenn sie die Fahrt da hin überlebt hat, und Tante Selma gaaaaanz eine Liebe ist, bekomm ich dann vielleicht später mal noch ein, zwei Bilder von ihr.

Jedenfalls... Ist so eine Baisertorte gar nicht schwierig zu machen...
...wenn man den Anweisungen folgt - ich hab's beim ersten Mal nicht sooooo genau genommen, und zägg - war ich Nachts um 2 immer noch am Baiser-Backen... jaja so kann's gehn' drum hier noch kurz:
 
2 unverzeihliche Fehler der Pavlova-Herstellung:

1. Ofentür öffnen währen der Backzeit.
2. Die Böden aus dem Ofen nehmen, bevor sie VOLLSTÄNDIG abgekühlt sind.
 
 
Ich hab für meine Version dann auch 4 Böden gebacken - das Rezept hier ist nur für 3 Böden, weil:
In jeden normalen Backofen passen ja max. 3 Bleche - und da Du die Dinger gleichzeitig backen musst, machen wir eine 3-Schichtige Pavlova. (Glaub mir, Du willst nicht 2x Böden backen - DAS DAUERT EWIG!)
 

Rezept Schokoladen Pavlova mit Himbeeren
für eine Torte mit 3 Böden

Baiser:

9 Eiweiss, am besten von Bio-Eiern
400 Gramm Zucker, weiss
1 Teelöffel (guter) heller Balsamico-Essig
1 Teelöffel Maisstärke
5 Teelöffel Kakaopulver

Füllung:

1 Liter Vollrahm (Sahne)
Die entsprechende Menge Sahnesteif (1 Päckchen reicht für 2.5 dl glaub ich)
600 Gramm Himbeeren, frisch
evtl. Schokoladestreussel

Heize den Ofen auf 180 Grad Umluft vor.

Zeichne  mit Hilfe einer 26er Springform auf  3 Bögen Backpapier jeweils einen Kreis.
Leg das Backpapier mit der bemalten Seite nach unten auf je ein Blech.

Schlage die Eier auf und gib das Eiweiss in eine saubere, trockene Schüssel.
Nun schlägst Du das Eiweiss ein, zwei Minuten, bis es leicht fest ist.

Gib nun während Du immer weiterrührst, esslöffelweise den Zucker dazu, bis der ganze Zucker in der Masse ist. Nun heisst es geduldig weitermixen.
Und zwar so lange bis die Masse so fest ist, dass Du den Topf auf den Kopf stellen kannst, die Masse aber nicht rausfliesst.

Nun rührst Du nur kurz den Essig unter. Dann kannst Du das Kakaopulver und die Maisstärke dazurühren. Nur so lange rühren, bis alles gut vermischt ist.

Streiche nun je einen Drittel der Baiser-Masse in den Backpapier-Kreis.
Es muss nicht besonders gleichmässig sein.

Schiebe alle 3 Bleche in den Ofen.
Nach genau 5 Minuten backzeit, reduzierst Du die Temperatur auf 130 Grad und lässt Die Böden 60 Minuten trocknen. Nach 60 Minuten stellst Du denn Ofen aus und öffnest die Ofentür einen kleinen Spalt. Nun lässt Du die Böden im Ofen vollständig auskühlen.

Wenn die Böden vollständig ausgekühlt sind, kannst Du den Vollrahm mit dem Rahmhalter steifschlagen. Bestreiche nun den ersten Boden mit der Schlagsahne. Gibt 200 Gramm Himbeeren darauf und bedecke das Ganze mit dem nächsten Boden. Wieder mit Sahne & Himbeeren bedecken und den Boden draufsetzen.
Auf den obersten Boden streichst Du dann die restliche Sahne und machst mit den restlichen Himbeeren einen schönen Turm obendrauf und dann kannst Du, wenn du magst, noch Schokoladestreusel darüber verteilen.

Fertig. HA! Mit diesem Dessert hast Du den Applaus der Gäste garantiert auf Deiner Seite. :)
(Ich weiss allerdings jetzt nicht, wie genau man das Ding an- geschweige denn verschneiden kann... aber zur Not nimmt sich jeder einen Löffel und los gehts!)


 

Donnerstag, 6. März 2014

Fasnachtschüechli!

Gestern hatte ich das Glück, einen kleinen Privatkurs zu bekommen.
 

Meine liebe Freundin Marianne und ihr älterer Sohn Fabian weihten mich ein in die Geheimnisse des Fasnachtsgebäcks.

Fasnachtsküchlein heisst das dünne, süsse Gebäck, dass hier in der Schweiz zur Fasnachtszeit sehr beliebt ist.  
In der französischen Schweiz heissen sie nebst Beignets de carnaval auch Merveilles – was frei übersetzt so viel heisst wie «Wunderwerke».

Wundersam liest sich auch die Geschichte der Fasnachtschüechli, deren Herstellung und Verzehr eng mit der Fastenzeit verknüpft ist. 
In der Schweiz wird das Gebäck erstmals im Jahr 1445 in Budgetschriften des Klosters Klingental in Basel erwähnt. Schon damals waren die Chüechli ein Hit, auch in der Deutschschweiz, im Wallis und anderswo. Der Legende nach holten junge Männer das süsse Gebäck des Nachts bei Mädchen ab, die den Teig zuvor über ihren nackten Knie in Form gebracht hatten. 
Offenbar war dieser Brauch der Kirche ein Dorn im Auge – mancherorts soll die Tradition des Chüechlischenkens teilweise verboten worden sein.

Heute bekommt man sie überall fertig abgepackt zu kaufen. Aaaaber wie immer gilt: selbst gemacht schmeckt einfach viel, VIEL besser und drum werden ab jetzt im Hause lalaSophie die Fasnachtschüechli nur noch selbst gemacht.



Dieses Rezept übrigens, ist das Familienrezept von Mariannes Mama und stammt wohl aus einem sehr, sehr alten Kochbuch. Danke! Und danke auch, dass ich euch bei der Herstellung fotografieren durfte :)

Tipp: macht das zu zweit:
Einer rollt aus, einer zieht
Einer legt in die Friteuse, einer fritiert.
Geht viiiel einfacher als alleine.

 
Rezept Fasnachtschüechli
Ergibt ca. 14-16 Stück
 

300 Gramm Mehl
1/2 Teelöffel Salz
2 (eher grosse) Eier
5 Esslöffel Rahm
20 Gramm Zucker
20 Gramm Butter, flüssig

Eine Fritteuse mit ca. 1.5 Liter Frittierfett.

Das Mehl mit Zucker und Salz in einer spearaten Schüssel gut vermischen.
Eier, flüssige Butter und Rahm zusammen verrühren.
Die Mehlmischung zur Buttermischung geben und von innen nach aussen zuerst mit einem Holzlöffel (oder Finger) vermischen und dann nur so lange kneten, bis ein fester Teig entsteht.
 
(Wenn der Teig zu klebrig ist, fügst Du einfach etwas mehr Mehl zu - ist der Teig zu trocken, dann vorsichtig und Esslöffelweise Rahm beifügen, bis der Teig schön geschmeidig ist.)
 
Unter einer heiss ausgespülten Schüssel 30 Minuten ruhen lassen.
 
Je ein Drittel vom Teig abnehmen und zu einer (ca. 6 cm) dicken Rolle formen.
 
Von dieser Rolle nun je nach gewünschter grösse der Chüechli 2-3 cm grosse Stücke abschneiden.


Je ein Teigstück nun möglichst dünn (aber nicht zu dünn) auf wenig Mehl ausrollen.
 

Jetzt kommt das "Ausziehen" und das geht so:

Setz Dich auf einen Stuhl, das rechte Bein leicht erhöht (Zum Beispiel auf einem Schemel abgesetzt.) Das Knie leicht anwinkeln. Nun bedeckst du Deine Hose mit einem Küchentuch.

Nun ziehst Du den Fladen von allen Seiten über das Knie.
So vorsichtig wie möglich. (Löcher gibt's immer - aber zu viele davon sind dann nicht sooo gut.)
So "ziehst" Du den Teigfladen so dünn (und so rund) wie möglich.

Fabian zeigt wie's geht:



Die fertigen Teigblätze legst du auf ein sauberes Küchentuch. Wenn das Tuch vollständig mit Teigfladen bedeckt ist, nimmst Du ein Frisches Tuch und legst es darüber - so kannst du Schicht für Schicht alle Küchlein vorbereiten und am Schluss das ganze Tuch-Paket prima zur Friteuse transportieren.
 
Heize nun die Friteuse auf 180 Grad auf.

Nimm einen Fladen und lege ihn, möglichst ohne Falten ins heisse Fett.
 
Mit 2 (hitzebeständigen!) Kochlöffeln machst du nun folgendes:

Mit dem linken Löffel das Küchlein in der Mitte "festhalten" und leicht nach Rechtss drehen - mit dem rechten Löffel leicht dagegen halten - das Küchlein kurz so festhalten.




Wenn die Ränder leicht hellbraun werden, das Küchlein wenden und noch kurz fertig ausbacken.

Mit den Löffeln packen, abschütteln und auf einen Teller legen.


Nachdem die Küchlein leicht abgekühlt haben, kannst Du sie mit Puderzucker bestreuen.


Ehm - die da hinten, die zerknüllten mit extra vielen Löchern - äh - die hab ich gemacht :)
 
Und dann kannst Du die Küchleins geniessen - es empfiehlt sich, gleich die doppelte Menge des Rezeptes zu machen - die Fasnachtschüechli liegen erfahrungsgemäss nicht sehr lange herum ;)
 
Aufbewahren kannst du die fertigen Fasnachtschüechli in Blechdosen - oder mit einem Tuch abgedeckt in einer grossen Plastikwanne. (mit einem Tuch ausgelegt)
 
Über die Haltbarkeit weiss ich nix - ich kann Dir aber versprechen, sie werden kein Haltbarkeitsdatum überschreiten - mit Sicherheit NICHT.