Guetzli-Hüüser!
Heute machen wir dem weltbekannten Lebkuchenhaus mal Konkurrenz. Jawohl.
Mit denen da:
Sind sie nicht zuckersüss? So klein & härzig - zum Beispiel als
Tischkärtchen auf der Weihnachtstafel:
Jetzt mal ehrlich: hast Du schonmal ein Lebkuchenhaus gegessen? Also so richtig aufgegessen? Ebe.
Aber die hier, die kann man gut essen, weil sie eben so klein sind. Und meine Leser wissen: ich mag kleine Dinge. Sooo härzig, jöööö. Undso. Genau.
Dekoriert habe ich mit
Migros-Zuckerstreuseln - einfach wundervoll, die bunte Auswahl im Weihnachts-Sortiment.
Und dieses Mal hatte ich sogar einen Grund, mir noch mehr Zuckerstreusel zu kaufen (Ich hab ähm, ein kleines Lager zu Hause) aber diese schimmernden Tupfen in Pastellfarben MUSSTE ich einfach haben.
Ich habe meine Häuser aus Mürbeteig gebaut - du kannst Deine Häuschen natürlich auch
aus Mailänderli-Teig machen - dann einfach vor dem Backen NICHT mit Ei bestreichen.
Wie bei einem richtigen Haus, müssen wir zu erst ein wenig planen und eine Vorlage aufs (Back)Papier bringen.
Ich habe folgende Masse ermittelt:
Wand
& Dach: 6 x 3.5 cm
Die
Seitenwände 3.5 x 3.5 cm
und der
Boden hat 7.5 x 5 cm
Du brauchst pro Häuschen:
4 x Wand & Dach
2 x Seitenwände
und 1 x den Boden
Nun machen wir unsere Bauteile.
Rezept Mürbeteig-Kekse
Für ca. 5 Häuschen
200 Gramm kalte Butter
100 Gramm Zucker
300 Gramm Mehl
1 Prise Salz
1 Ei
Heize den Ofen auf
160 Grad Umluft (180 Grad Ober- und Unterhitze) vor.
Verreibe die kalte
Butter, Mehl, Zucker und Salz ein paar Minuten zwischen den
Fingern,
bis eine krümelige
Masse entstanden ist.
Gib das Ei dazu und
verknete alles kurz zu einem glatten Teig.
In Frischhaltefolie
wickeln und 30 Minuten kalt stellen.
Walle den Teig 3mm dick aus.
Schneide Dir soviele Bauteile wie Du benötigst aus dem Teig aus und
backe die Kekse ca. 10-12 Minuten in der Mitte des Ofens.
Die Kekse sind im heissen Zustand noch sehr
weich und müssen vollständig abkühlen, bevor Du sie weiter verwendest.
--> Wichtig dabei ist: VOR dem Backen
musst Du die ausgeschnittenen Teig-Teile mind. 30 Minuten kühl stellen -
aktuell klappt das sehr gut draussen - ansonsten gerne im Kühlschrank. Das ist
wichtig, damit die Guetzlis möglichst in Form bleiben.
Dann kommt schon die Glasur.
1 Eiweiss
ca. 230
Gramm Puderzucker
Schlage das Eiweiss halb-steif und lasse während Du weiter mixerst den
Puderzucker einrieseln.
Die Glasur sollte eher fest aber noch streichbar sein. (Falls Du nicht sicher bist - probiere, ein
Hausteil an den Boden zu kleben - wenn das hält - dann stimmt die Konsistenz -
wenns nicht hält, musst Du noch bitzli mehr Puderzucker dazu geben.)
Fülle die Glasur in einen Einweg-Spritzbeutel oder eine Haushaltsplastiktüte
und schneide die Spitze ab.
Nun kannst du Dein Häuschen bauen. Dafür legst Du Dir den Boden zurecht, gibst
auf die lange Kante der Seitenwand schön dick Glasur und klebst das ganze
zusammen. Wenn die Glasur die richtige Konsistenz hat, brauchst Du das Ganze
nur ein paar Sekunden festhalten - und kannst gleich mit der nächsten Seite
weitermachen.
Hast Du alle 4 Seitenwände aneinander und an den Boden "geklebt"
kommt das Dach.
Ich geb's zu - das ist ein bisschen fummelig - aber es
geht (und ich bin durchaus eher grobmotorisch veranlagt)
Lasse die Häuschen kurz antrocknen.
Jetzt suchst Du Dir Deine Lieblings-Zuckerstreusel raus und dekorierst die
Häuschen nach Lust und Laune - eine Pinzette kann übrigens sehr hilfreich sein.
Unten siehst Du ein ultrakurzes Video (ha! mit links gefilmt und mit rechts
aufgespritzt! Aber vor allem, achte mal auf meine wunderschöne
Hintergrund-Musik)
wie man die Eiszapfen aus Zuckerglasur macht.
Drück ein wenig Glasur an Ort und Stelle und ziehe dann
den Spritzbeutel nach unten - streiche die Spitze an Deiner Unterlage ab und
mache den nächsten Eiszapfen.
(Falls Dir das Video nicht angezeigt wird: auf meiner Facebookseite - www.facebook.com/ lalasophiebackt hab ichs ebenfalls gepostet)
Ich wünsche Dir viel Spass beim Häusle-bauen und weiterhin eine zauberhafte Advents-Zeit mit Deinen Liebsten.